Alle Jahre wieder: Verkehrsstress rund um die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte - ADFC Düsseldorf

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Düsseldorf

Auch Radfahrende sind gute Kunden, nicht nur zur Weihnachtszeit. © ADFC Düsseldorf. Dieses Bild darf im Rahmen dieser Presseerklärung kostenfrei genutzt werden.

Alle Jahre wieder: Verkehrsstress rund um die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte

ADFC wünscht weniger Stress durch bessere Führung des Radverkehrs in der Vorweihnachtszeit

Auf die Düsseldorfer Weihnachtsmärkte freuen sich viele, aus der Stadt und von weit außerhalb. Auch der ADFC möchte, dass die Besucher*innen eine schöne Vorweihnachtszeit haben und sich alle möglichst wenig in die Quere kommen.

Deshalb wünscht sich der Fahrradclub, wie jedes Jahr, deutliche Verbesserungen der geplanten Radwegeführungen und -Umleitungen in der Innenstadt. Denn vor Weihnachten entstehen verstärkter Parksuchverkehr und Staus ohne Ende.

"Der Weihnachtsmarkt wird in der Innenstadt zu weiteren erheblichen Einschränkungen für den Radverkehr führen", so Matthias Arkenstette, verkehrspolitischer Sprecher des Düsseldorfer Fahrradclubs. “Doch auch Menschen per Fahrrad wollen in der Stadt Weihnachtseinkäufe machen. Diese auszugrenzen oder zu behindern ist nicht zielführend.”

Am 30. Oktober steht das Thema "Verkehrsumleitungen wegen der Weihnachtsmärkte" im Verkehrsausschuss auf der Tagesordnung. Der ADFC Düsseldorf schlägt zahlreiche konkrete Verbesserungen zur Vorlage der Verwaltung vor. Dazu gehören zum Beispiel die vorübergehende Einrichtung von geschützten Radfahrstreifen und sehr gute Markierungen von Umleitungsstrecken, damit auch der Radverkehr gefahrlos unterwegs sein kann.

Hier die Vorschläge und Forderungen des ADFC Düsseldorf im Detail:

Weihnachtsmarkt Schadowstraße (mit West-Ost-Umleitung) 

1. Temporären Radfahrstreifen ab Januar 2025 fortführen

Der ADFC fordert, die Absicherung des Radverkehrs durch Leitbaken und Beschilderung nach dem Weihnachtsmarkt fortzuführen – ein wichtiger Beitrag zu mehr Sicherheit für den Radverkehr und ein Vorgriff auf die Radleitroute West-Ost, die dies ebenfalls vorsieht. 
Die Verwaltung argumentiert zutreffend, dass die Parkplätze an der Jacobistraße nicht erforderlich seien – es gäbe genügend Parkhäuser im Umfeld. Zwei Fahrspuren für den Autoverkehr sind ebenfalls nicht erforderlich, wie die gleiche Umleitung im Vorjahr gezeigt hat.

2. Verlängerung über die Goltsteinstraße hinaus bis zum Beginn der Haltestelle
Die Beendigung des temporären Radfahrstreifen bereits vor der Goltsteinstraße macht die Weiterfahrt auf der rechten Fahrspur unsicher.

3. Die Baken auf dem temporären Radweg dichter aufstellen

Im vergangenen Jahr haben regelmäßig Autofahrer zwischen die Baken auf den temporären Radweg eingeparkt.

4. Führung und Ausschilderung zu einem Aufstellbereich vor Karstadt (dort genügend Fläche für Fahrräder freihalten). Für das Linksabbiegen in „Am Wehrhahn“.


Weihnachtsmarkt Königsallee / Corneliusplatz

1. Auf der Geschäftsseite der Königsallee einen temporären Radfahrstreifen anlegen

Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass der Parksuchverkehr auf der Ostseite der Kö zu gravierenden  Sicherheitsproblemen für den Radverkehr führt. Die hier sehr vielen Radfahrenden kommen nicht voran, müssen sich um stauende Autos schlängeln, es kommt ständig zu gefährlichen Situationen.

Wie vom Handel bereits als Dauerlösung vorgeschlagen, kann über die Längsparkplätze ein temporärer Radfahrstreifen eingerichtet werden. Die Parkplätze können durch die umliegenden Parkhäuser kompensiert werden - daran besteht kein Mangel.

2. Einen temporären Radfahrstreifen auch auf der „Bankenseite“ der Kö anlegen

Auch hier entstehen vor Weihnachten verstärkter Parksuchverkehr und Staus ohne Ende. Der von der Verwaltung bereits vorgesehene  Radfahrstreifen zwischen Theodor-Körner-Straße und Bastionstraße muss sofort eingerichtet werden!

3. Umfahrung Corneliusplatz abends und nach Marktschluss für den Radverkehr öffnen

Eine klare Regelung analog zur Schadowstraße.


Weihnachtsmarkt Rathausufer / Burgplatz

1. Den Anfang und das Ende der Umleitungsstrecke für den Radverkehr eindeutig kennzeichnen.

2. Den Bereich frei halten von Park- und Lieferverkehr. 
 

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Für Rückfragen und weitere Auskünfte wenden Sie sich bitte an:

Matthias Arkenstette, beratendes Mitglied im Verkehrsausschuss für den ADFC Düsseldorf
01512 29 29 343 · matthias.arkenstette [at] adfc-duesseldorf.de


https://duesseldorf.adfc.de/pressemitteilung/alle-jahre-wieder-verkehrsstress-rund-um-die-duesseldorfer-weihnachtsmaerkte

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