Tipps und Empfehlungen für die richtige Routenauswahl - ADFC Düsseldorf

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Düsseldorf

Deutschland per Rad entdecken.

Deutschland per Rad entdecken beim #Abseitsradeln. © ADFC/Marcus Gloger

Tipps und Empfehlungen für die richtige Routenauswahl

Radfahren ist eine der Lieblingsbeschäftigungen, nicht erst seit der Pandemie. Hier finden sich ADFC-Tipps, wie Radfahrende für Radreise und Fahrradtour die richtige Route finden können.

Radfahren in der Freizeit und im Urlaub wird immer beliebter. Nicht nur durch die Pandemie, auch durch den Boom der Elektrofahrräder steigen immer mehr Menschen auf das Rad, um sich zu erholen und neue Orte zu entdecken. Damit sie die passende Route finden und sich entspannt auf die nächste Radtour vorbereiten können, hält der ADFC einige Tipps bereit.

Routen finden

Deutschland hat 265 Radfernwege und ungezählte Themenrouten sowie lokale Radrouten. Eine Auswahl präsentiert der Routenfinder auf www.adfc-radtourismus.de. Hier lässt sich nach Bundesland, Region, Radroute, Eigenschaften oder Routenlänge filtern.

Über den Filter „Routentypen“ kann man sich Themenrouten anzeigen lassen, die teils auch unbekanntere Strecken präsentieren. Der ADFC-Tipp: Hier lohnt es sich genauer hinzuschauen, es könnte das nächste Urlaubsziel werden.

Weitere Ideen für Radtouren als Tagestouren, die sich gut an einem oder an zwei Tagen abradeln lassen, bieten die Tourentipps aus dem ADFC-Mitgliedermagazin „Radwelt“. Ob Bayerischer Wald, Dresdner Elbland oder Stettiner Haff – Ideen für den nächsten Tagesausflug sind bestimmt dabei. Einige Tipps sind Touren jenseits touristischer Hotspots gibt es hier.

Alternativ bieten auch viele Bundesländer eigene Tourenportale und Routentipps auf ihren Internetseiten an.

Routenauswahl

Bei der Routenauswahl gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man fährt ausgearbeitete Routenvorschläge ab oder stellt seine Touren individuell zusammen.

Ausgearbeitete Tourenangebote

  • Radurlaub geht nahezu in jeder Region und auch abseits der bekannten Flussradrouten.
  • Neben Radfernwegen und lokalen Routen sind Radregionen ebenfalls attraktiv. Ihr Vorteil: Man übernachtet in einer Unterkunft wie einer Ferienwohnung mit Selbstversorgung und unternimmt jeden Tag eine andere Radtour – diese Form des Radurlaubs ist für Familien und Einsteiger*innen besonders gut geeignet.
  • Auch die vielen lokalen Themenradrouten lohnen einen Besuch. Sie lassen sich über die Tourenportale der Bundesländer oder Anbieter wie komoot oder outdooractive finden. Hier sollte man beachten, dass solche Portale oft die beliebtesten und damit höher frequentierten Vorschläge voranstellen. Es kann sinnvoll sein, auch auf die hinteren Reihen zu schauen.
  • Beim lokalen ADFC finden sich oft auch Tourenvorschläge und im ADFC-Radtouren- und Veranstaltungsportalfindet man geführte Radtouren, denen man sich anschließen kann.
  • Letztlich gibt es auch die Möglichkeit, die Radreiseplanung komplett an einen Reiseveranstalter abzugeben. Angebote für Radreisepauschalen gibt es hier.

Individuell planen

  • mit Online-Planungstools: Dazu gibt es spezielle Programme wie GarminBasecamp, aber auch Routenplaner wie komoot oder outdooractive. Die Radroutenplaner der Bundesländer bieten individuelle Streckenplanung an.
  • mit Karte: vom ADFC gibt es ADFC-Radtourenkarten (Maßstab 1:150.000, Verlag BVA) und ADFC-Regionalkarten (Maßstab 1:75.000) mit fertigen Tourenvorschlägen.
  • mit Karte und Wegweisung: Einige Regionen bieten dank der Knotenpunktwegweisung die Möglichkeit, Routen auf den vorhandenen Netz individuell und spontan zusammenzustellen, praktisch „Radeln nach Zahlen“.

Tipp: Hotspots meiden

Vor allem während der Pandemie stieg das Interesse der Menschen an Tourentipps für wenig frequentierte Orte und Routen. Aber auch vor der Pandemie war der „Overtourism“ für viele Sehenswürdigkeiten Deutschlands eine Herausforderung.

Neue und unbekanntere Routen zu wählen, sorgt für mehr Entspannung und neue Entdeckungen. Gleichzeitig schont es die Umwelt und stark überlastete Tourismusregionen.

  • Hotspots vermeiden: In der Ferienzeit sowie an langen Wochenenden oder Feiertagen kann es für Radreisende ratsam sein, stark besuchte Ziele wie Nord- und Ostsee, den Bodensee oder andere beliebte Ziele zu meiden.
  • Auch auf den beliebten Flussradwegen kann es voll und so das spontane Übernachten schwierig werden, wenn in Hotels oder Pensionen keine volle Auslastung möglich ist oder auf Campingplätze Küchen oder Waschräume nicht zur Verfügung stehen. Reisewillige müssen genau planen, Etappen festlegen und frühzeitig reservieren.
  • ADFC-Tipps für Touren abseits des touristischen Trubels gibt es hier.
  • Einige Anbieter wie die Ruhr Tourismus GmbH haben Tages- und Rundkurse auch der bekannten Pfade ausgearbeitet. Informationen bieten die Tourismusverbände vor Ort.

Einen praktischen Flyer vom ADFC mit vielen Tipps und Links zum Thema Radtourismus gibt es in der blauen Servicebox zum Herunterladen.

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