Radwegdurchlass zwische Lacomblet- und Mulvanystraße in Derendorf

ADFC fordert Sofortprogramm zur Beseitigung von Gefahrenstellen auf Radwegen

Der ADFC Düsseldorf fordert, 2023 die gröbsten Mängel auf Radwegen zu beseitigen, dafür Mittel im Düsseldorfer Haushalt einzuplanen und zusätzliches Personal zur Umsetzung bereitzustellen.

Kaum sichtbare Poller und Schilderpfosten auf Radwegen, gefährliche Schlaglöcher, Buckelpisten durch Wurzeln oder hochstehende Pflastersteine und verblichene Schutzmarkierungen sind seit vielen Jahren nicht nur tägliches Ärgernis für Radfahrende, sondern handfeste Sturzquellen. Es gibt zu viele Gefahrenstellen für den Radverkehr in Düsseldorf - erst recht in der dunklen Jahreszeit.

„Auch die Stadt will Unfälle verhindern und Radfahren in Düsseldorf sicherer machen. Bis alle Radwege gründlich verbessert werden, kann es aber noch Jahre dauern“, erläutert Matthias Arkenstette, für den ADFC Düsseldorf beratendes Mitglied im Verkehrsausschuss. Der ADFC Düsseldorf schlägt daher eine schnelle, geballte Aktion zur Beseitigung der größten Gefahrenstellen auf Radwegen vor, unter Mithilfe der Rad fahrenden Bürgerinnen und Bürger und mit Bereitstellung der nötigen Mittel. 

Konkret schlägt der ADFC vor:

  • Die Stadt Düsseldorf lädt Radfahrende in einer öffentlichen Aktion ein, größere Problemstellen über www.duesseldorf.de/formulare/radwege-meldung.html zu melden („Zustand der Radwege“); diese Meldemöglichkeit muss kurzfristig bequem auch per Smartphone-App möglich sein
  • in Projektteam priorisiert für jeden Stadtbezirk die Meldungen aus der Bürgerschaft
  • Problemstellen werden von einem Arbeitsteam stadtbezirksweise in kurzer Zeit beseitigt.
  • Die Verwaltung berichtet regelmäßig über die Umsetzung.

Eine digitale Karte, in die man reinklicken kann, würde das transparente Management solcher Prozesse sehr erleichtern. Die Meldungen sollten für alle sichtbar sein, ebenso wie der Status in Arbeit, erledigt oder sonstige Planungshinweise. 

Andere Städte gehen mit gutem Beispiel voran: „Freiburg hat letzten Herbst eine Online-Aktion gestartet, bei der Radfahrende über 250 Stellen mit störenden Baumwurzeln gemeldet haben“, so Arkenstette. „Ein neues Team im dortigen Amt hat die Meldungen geprüft und die schlimmsten Stellen umgehend behoben, und zwar stadtteilweise."

Die Stadt Freiburg hat dafür ein erstes Paket mit einem Auftragsvolumen von rund 400.000 Euro abgearbeitet; ein zweites folgt als Teil eines großen zweijährigen Investitionsprogramms in den Fuß- und Radverkehr von insgesamt 16 Millionen Euro.

Finanziell werden in den kommenden Wochen die Weichen für die Ausgaben 2023 im Verkehrsbereich gestellt: Am Mittwoch berät und verabschiedet der Verkehrsausschuss Haushaltsanträge für das kommende Jahr, der Rat entscheidet am 17. November. Der ADFC Düsseldorf fordert die Fraktionen im Stadtrat auf, diesen Vorschlag aufzugreifen und mit der Verwaltung zu einer großen gemeinsamen Aktion werden zu lassen: „Sicher Radfahren in Düsseldorf“.

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Was macht der ADFC Düsseldorf?

    Wenn du in Düsseldorf Fahrrad fährst, dann ist der ADFC deine Stimme. Wir setzen uns gegenüber Behörden, Ausschüssen, Medien, Verbänden und Parteien für gute und sichere Radverkehrsbedingungen ein; für Radfahrende aller Altersgruppen, für aktiven Klimaschutz, für zukunftsfähige Mobilität. Als verkehrspolitischer Verein und als Fahrradlobby setzen wir uns für die konsequente Förderung des Fahrradverkehrs ein. Dabei arbeiten wir mit allen Vereinen, Organisationen und Institutionen zusammen, die sich für mehr Radverkehr und für mehr Sicherheit und Umweltschutz im Verkehr einsetzen. Der ADFC ist parteipolitisch neutral, aber parteilich, wenn es um die Interessen Rad fahrender Menschen geht. Wir haben in Düsseldorf fast 3.000 Mitglieder.

    Der ADFC Bundesverband ist mit bundesweit mehr als 200.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank deiner Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und natürlich auch in Düsseldorf für die Interessen von Radfahrer*innen ein. Für dich hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: du kannst egal, wo du mit deinem Fahrrad unterwegs bist, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhälst du mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin "Radwelt" und der zweimal im Jahr erscheinenden Düsseldorfer Zeitschrift "Rad am Rhein" Information rund um alles, was dich als Radfahrerin und Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Warum bist du noch kein Mitglied?

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  • Wie kann ich beim ADFC Düsseldorf mitmachen?

    Ohne aktive Mitarbeit lebt kein Verein. Deswegen würden wir uns sehr freuen, wenn du uns ein wenig oder ein wenig mehr bei unseren Aufgaben hilfst. Den zeitlichen Umfang bestimmst natürlich du. Du hast viele Möglichkeiten, im ADFC aktiv zu werden. 

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  • Was muss ich beachten, um mein Fahrrad verkehrssicher zu machen?

    Wie ein Fahrrad verkehrstauglich auszustatten ist, legt die Straßenverkehrszulassungsordnung (StVZO) fest. Vorgesehen sind darin zwei voneinander unabhängige Bremsen, die einen sicheren Halt ermöglichen. Für Aufmerksamkeit sorgen Radler*innen mit einer helltönenden Klingel, während zwei rutschfeste und festverschraubte Pedale nicht nur für den richtigen Antrieb sorgen. Je zwei nach vorn und hinten wirkende, gelbe Rückstrahler an den Pedalen stellen nämlich darüber hinaus sicher, dass Sie auch bei eintretender Dämmerung gut gesehen werden können. Ein rotes Rücklicht erhöht zusätzlich die Sichtbarkeit nach hinten und ein weißer Frontscheinwerfer trägt dazu bei, dass Radfahrende die vor sich liegende Strecke gut erkennen. Reflektoren oder wahlweise Reflektorstreifen an den Speichen sind ebenfalls vorgeschrieben. Hinzu kommen ein weißer Reflektor vorne und ein roter Großrückstrahler hinten, die laut StVZO zwingend vorgeschrieben sind.

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  • Worauf sollte ich als Radfahrerin oder Radfahrer achten?

    Menschen, die Rad fahren oder zu Fuß gehen, gehören zu den ungeschützten Verkehrsteilnehmern. Sie haben keine Knautschzone – deshalb ist es umso wichtiger, sich umsichtig im Straßenverkehr zu verhalten. Dazu gehört es, selbstbewusst als Radfahrender im Straßenverkehr aufzutreten, aber gleichzeitig defensiv zu agieren, stets vorausschauend zu fahren und mit Fehlern von anderen Verkehrsteilnehmern zu rechnen.Passen Sie Ihre Fahrweise der entsprechenden Situation an und verhalten Sie sich vorhersehbar, in dem Sie beispielsweise Ihr Abbiegen durch Handzeichen ankündigen. Halten Sie Abstand von Lkw, Lieferwagen und Kommunalfahrzeugen. Aus bestimmten Winkeln können Fahrer nicht erkennen, ob sich seitlich neben dem Lkw Radfahrende befinden. Das kann bei Abbiegemanövern zu schrecklichen Unfällen führen. Beachten Sie immer die für alle Verkehrsteilnehmer gültigen Regeln – und seien Sie nicht als Geisterfahrer auf Straßen und Radwegen unterwegs.

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    Das Angebot an Elektrofahrrädern teilt sich in unterschiedliche Kategorien auf: Es gibt Pedelecs, schnelle Pedelecs und E-Bikes. Pedelecs sind Fahrräder, die durch einen Elektromotor bis 25 km/h unterstützt werden, wenn der Fahrer oder die Fahrerin in die Pedale tritt. Bei Geschwindigkeiten über 25 km/h regelt der Motor runter, bzw. schaltet sich ab. Das schnelle Pedelec unterstützt Fahrende beim Treten bis zu einer Geschwindigkeit von 45 km/h. Damit gilt das S-Pedelec als Kleinkraftrad und für die Benutzung sind ein Versicherungskennzeichen, eine Betriebserlaubnis und eine Fahrerlaubnis der Klasse AM sowie das Tragen eines Helms vorgeschrieben. Ein E-Bike hingegen ist ein Elektro-Mofa, das Radfahrende bis 25 km/h unterstützt, auch wenn diese nicht in die Pedale treten. Für E-Bikes gibt es keine Helmpflicht, aber Versicherungskennzeichen, Betriebserlaubnis und mindestens ein Mofa-Führerschein sind notwendig. E-Bikes spielen am Markt keine große Rolle. Dennoch wird der Begriff E-Bike oft benutzt, obwohl eigentlich Pedelecs gemeint sind – rein rechtlich gibt es große Unterschiede zwischen Pedelecs und E-Bikes.

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  • Gibt es vom ADFC empfohlene Radtouren für meine Reiseplanung?

    Wir können die Frage eindeutig bejahen, wobei wir dir die Auswahl dennoch nicht leicht machen: Der ADFC-Radurlaubsplaner „Deutschland per Rad entdecken“ stellt dir mehr als 165 ausgewählte Radrouten in Deutschland vor. Zusätzlich vergibt der ADFC Sterne für Radrouten. Ähnlich wie bei Hotels sind bis zu fünf Sterne für eine ausgezeichnete Qualität möglich. Durch die Sterne erkennst du auf einen Blick mit welcher Güte Sie bei den ADFC-Qualitätsradrouten rechnen können.

    Für Tagesausflüge in die nähere Umgebung bietet der ADFC Düsseldorf geführte Radtouren an. Alle unsere Touren findest du hier im Tourenportal. Für individuelle Radtouren haben wir Touren zum Nachradeln zusammengestellt. 

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