Spät kommt sie, doch sie kommt: die Radleitroute 2 - ADFC Düsseldorf

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Düsseldorf

Vom S-Bahnhof Düsseldorf-Wehrhahn aus führt der 2. Abschnitt der Radleitroute 2 in Richtung der Grafenberger Allee © Visualisierung: Lindschulte Ingenieurgesellschaft mbH

Spät kommt sie, doch sie kommt: die Radleitroute 2

Für den ADFC die Bewährungsprobe der Radverkehrspolitik von CDU und Grünen: die große West-Ost-Radleitroute von der Stadtgrenze zu Meerbusch bis nach Gerresheim. Sie verläuft ca. 11 km quer durch die Stadt auf einer Reihe wichtiger Straßen.

Wie ist der Stand? 

Radleitrouten sollen durchgehende Verbindungen in guter Qualität schaffen: sichere getrennte Streifen, breit, farbig markiert, gut und zügig zu befahren. Die Route 2 wurde in vier Abschnitte unterteilt. Im Westen ging es mit der Luegallee positiv los, doch dann stockte es schon auf der Hansaallee. Warum? Na klar, Parkplätze. Blockieren und langes Prüfen verzögerte, der ADFC sprach von Radleidrouten, Politik und Medien kritisierten die Dauer. Ergebnis dann doch: die Hansaallee soll für den Radverkehr sicherer umgestaltet werden. 
Die zweite Etappe wurde erst einmal ans Ende vertagt – die von den Planern vorgeschlagenen Zweirichtungsradwege auf beiden Seiten der Oberkasseler Brücke gefielen OB Dr. Keller nicht. Auch nicht die Umgestaltung der Maximilian-Weye-Allee sowie der Jägerhofstraße zur Einbahnstraße. Positiv: die Schadowstraße vor dem alten Kaufhof wird demnächst als – ganz kurze - Fahrradstraße eröffnet.

In der dritten Etappe geht es jetzt endlich weiter.  Für die weitere Passage vom Wehrhahn über Grafenberger Allee, Cranachstraße und Hellweg hat der Rat Ende Februar Planung und Finanzierung beschlossen. Ab Herbst soll gebaut werden.

Da können wir uns auf einige richtige Verbesserungen freuen. Etwa im Teil zwischen Wehrhahn-S und der Uhlandstraße in Fahrtrichtung Ost, momentan eng und gefährlich für Fuß- wie Radverkehr. Direkt anschließend verließ die Planer zunächst der Mut. Die viel zu engen Radwege sollten zwar bessere Qualität erhalten aber eng bleiben. Der Verkehrsausschuss forderte das noch einmal zu prüfen: mindestens 1,60 m breit sollten sie schon sein. Auch auf der Cranachstraße und auf dem Hellweg wird es viele Verbesserungen geben. Die Pläne für den Anschluss bis hinauf nach Gerresheim werden zur Zeit in der Radverkehrskommission beraten und hoffentlich noch vor der Kommunalwahl beschlossen.

Anmerkungen von Matthias Arkenstette

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