ADFC fordert Nachbesserungen zu den Umbauplänen rund um den Heinrich-Heine-Platz
Matthias Arkenstette: "Radstreifen und Radwege sind für den zunehmenden Radverkehr zu schmal dimensioniert"
Grundsätzlich positiv bewertet der Allgemeine Deutsche Fahrradclub Düsseldorf (ADFC Düsseldorf) die von der Stadt Düsseldorf vorgelegten Umbaupläne rund um den Heinrich-Heine-Platz.
"Wir begrüßen den geplanten neuen Zweirichtungsradweg vor dem Wilhelm-Marx-Haus zwischen Heinrich-Heine-Allee und Kasernenstraße", so Matthias Arkenstette vom ADFC Düsseldorf. "Auch der neue Radweg im mittleren Teil der Heinrich-Heine-Allee ist eine deutliche Verbesserung. Aber wir sehen auch etliche Mängel in der vorgelegten Planung. Die meisten Radstreifen und Radwege sind für den zunehmenden Radverkehr zu schmal dimensioniert." Der Fahrradclub fordert Politik und Verwaltung auf, die Pläne zukunftsorientiert zu überarbeiten. Dem Radverkehr muss deutlich mehr Platz zugestanden werden.
Besonders wichtig ist es, alle Radwege und die Querungen deutlich sichtbar farbig zu markieren und baulich sicher zu machen, so der ADFC Düsseldorf. Grau ist für niemanden erkennbar, das sieht man aktuell an der schlechten Umsetzung auf der Schadowstraße und dem Ingenhoven-Tal. Es muss alles getan werden, um Konflikte zwischen Radfahrenden, Fußverkehr, Taxi- und Busverkehr zu entschärfen.
"Unverständlich ist auch, dass die Elberfelder Straße als zentrale Verbindungsstrecke für den Radverkehr zwischen Kö-Bogen II und Heinrich-Heine-Allee in West-Ost-Richtung dem Taxiverkehr geopfert werden soll", ärgert sich Matthias Arkenstette. "Und wichtige Abzweigungen von der Heinrich-Heine-Allee in die östliche Innenstadt sind einfach vergessen worden."
Der ADFC hat in einer Stellungnahme die kritisch-konstruktiven Anmerkungen und Verbesserungsvorschläge zusammengefasst und diese den Mitgliedern der Bezirksvertretung 1 und den Mitgliedern des Verkehrsausschusses zugeleitet. Die Bezirksvertretung berät diese Woche und der Verkehrsausschuss nächste Woche über die Planungen zur Neugestaltung rund um den Heinrich-Heine-Platz.