Rascher Ausbau des geschützten Radfahrstreifens Am Trippelsberg gefordert
Der ADFC kann nicht nachvollziehen, warum die weitere Markierung der Protected Bikelane nun möglicherweise für mindestens eindreiviertel Jahre gestoppt werden soll, damit LKWs der Anliegerfirmen weiterhin im öffentlichen Straßenraum parken können.
Im Konflikt in der Interessenabwägung zwischen Fahrradverkehr und LKW-Parkmöglichkeiten auf der Straße Am Trippelsberg in Reisholz bittet der ADFC Düsseldorf die Fraktionen im Verkehrsausschuss, bei ihrem im Mai gefassten Beschluss zu bleiben. Dieser sieht vor, in der vom Alltags- wie vom Ausflugs-Radverkehr sowie von Schülerinnen und Schülern auf dem Fahrrad viel genutzten Straße eine „Protected Bikelane“ einzurichten und so Radfahrende auf diesem gefährlichen Streckenabschnitt besser zu schützen.
Der ADFC kann nicht nachvollziehen, warum die weitere Markierung der Protected Bikelane nun laut neuer Vorlage der Verwaltung für mindestens eindreiviertel Jahre - wahrscheinlich länger - gestoppt werden soll, um für Anliegerfirmen LKW-Parkmöglichkeiten im öffentlichen Straßenraum zu erhalten bzw. sogar auszubauen.
„Wieso sollen Radfahrende weiter ungeschützt und mit hohem Risiko um Lastwagen herum fahren müssen, wo die Verwaltung selbst zutreffend anführt, dass der Straßenraum nicht ausreichend sei für Gehweg, Radspur, Parkstreifen für LKW und Fahrspur?“ fragt Lerke Tyra, stv. Vorsitzende des ADFC Düsseldorf. „Wir erwarten, dass schwächere Verkehrsteilnehmende in diesem Interessenkonfklikt den Vorrang erhalten. So sieht das auch die Straßenverkehrsverordnung vor.“
Der ADFC Düsseldorf fordert daher,
im bereits markierten Teil von Am Trippelsberg umgehend die vorgesehenen Trennelemente anzubringen und den Parkstreifen zu entfernen sowie
auch die zweite Hälfte von Am Trippelsberg umgehend als Protected Bikelane zu markieren und durch Trennelemente zu schützen.